Unsere Montessori-Schule ist eine Erfahrungsschule des sozialen Lebens.

 

Das Lernen in der Gemeinschaft wird vielfältig bestimmt, unter anderem durch die Mischung der Altersstufen. In jahrgangsgemischten Lerngruppen arbeiten Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 3 und 4 bis 6 gemeinsam. Die speziellen Montessori-Materialien, die das Lernen unterrstützen, haben einen auffordernden Charakter und können selbstständig von den Kindern genutzt werden. Sie stehen im Mittelpunkt der Freiarbeit, sind anschaulich und vermitteln altersgerecht Lerninhalte. Noten gibt es erst ab der 6. Klasse. Bis dahin wird die Entwicklung Ihres Kindes im Lernstandsbericht dokumentiert und bewertet. Dieser ist individueller und aufschlussreicher als jedes Zeugnis.

Bewegte Schule im Ganztag

In unseren Räumen herrscht immer wieder Bewegung. Unsere Schülerinnen und Schüler haben im Rahmen der Freiarbeit stets die Wahl des Arbeitsortes. Diesen können sie wechseln – vom Tisch, auf den Boden, im Raum, auf dem Flur. Sie arbeiten im Sitzen, im Liegen, im Stehen. Bei gezielten Bewegungsspielen werden Inhalte mit Bewegungen verknüpft. Im Rahmen der vorbereiteten Umgebung stehen den Schülerinnen und Schülern immer wieder Bewegungsaufgaben zur Verfügung. Durch diese ständige Bewegung wird das Muskelgedächtnis aktiviert. Auf diese Weise gelernte Inhalte werden im Langzeitgedächtnis gespeichert.

Wir leben Bewegung

Bewegung durchdringt alle Bereiche unseres Lernumfelds und ist integraler Bestandteil unseres pädagogischen Ansatzes. Durch die Integration von Bewegung in alle Aspekte des Schullebens fördern wir nicht nur die körperliche Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihre kognitive Entwicklung, ihre sozialen Fähigkeiten und ihr Wohlbefinden insgesamt. Unsere Schule ist ein Ort, an dem Bewegung nicht nur erlaubt, sondern aktiv gefördert wird, um ein dynamisches und ganzheitliches Lernumfeld zu schaffen.

Der Lerngruppenraum

Eine mobile Unterrichtsform ermöglicht es den Kindern, sich frei im Raum zu bewegen und sich ihre Körperhaltung und ihren Lernplatz selbst zu suchen. Beispiele dafür sind mobile Sitzmöbel und eine veränderte Raumaufteilung mit Lese‑, Kuschel- und Experimentierecken.
Darüber hinaus werden sowohl im als auch um das Schulhaus herum schrittweise funktionsbezogen Arbeitsplätze und Lernnischen geschaffen, die der Rhythmisierung des eigenen Lernens dienen.

Unterricht

Der Unterricht wird so oft wie möglich handlungsorientiert umgesetzt, das heißt, Wissen wird über vielfältige sinnliche Wahrnehmungen bewegt erfahren, eine Grundprämisse der Montessori-Pädagogik. Durch den Einsatz von Montessori-Unterrichtsmaterialien werden die Schüler angeleitet, kognitiv-bewegungsorientiert Lerninhalte zu verarbeiten. Das Material ist dabei so konzipiert, dass das Kind durch Selbstkontrolle in der Lage ist, zu überprüfen, ob die Arbeit richtig erledigt wurde.

Sitz- und Arbeitsverhalten

Das in der Regel monotone, lang andauernde und zu passiv-statische Sitzen soll durch aktiv-dynamisches Sitzen und Alternativen dazu ersetzt werden. Dabei sollen Entlastungsbewegungen in Form von bewusster Unterbrechung der Sitzhaltung aktiver oder passiver Art, bei stereotyper Überbeanspruchung des Bewegungsapparates, speziell der Wirbelsäule, erfolgen. Die Kinder wählen ihre Sitz- bzw. Arbeitshaltung eigenverantwortlich, sodass Veränderungen in der Sitzhaltung zur Konzentrationserhöhung oder Verlängerung beitragen können.

Bewegungspausen

Das Kind wird in seiner Ganzheit gesehen, in der Körper und Geist nicht voneinander zu trennen sind. Unsere Pädagogen integrieren regelmäßig angeleitete Bewegungspausen in Form von Auflockerungsminuten und Entspannungsphasen in den Unterrichtsablauf. Die einseitige kognitive Beanspruchung wird so vermieden. Schon unsere Kleinsten hüpfen im Matheunterricht die ersten Aufgaben vorwärts (+) und rückwärts (-), um für Bewegung zu sorgen.

Hausflur, Pausenhof und Pausengestaltung

Außerhalb der Lern- und Unterrichtsräume stehen den Schülerinnen und Schülern Bewegungsräume zur Verfügung, die freie und selbstständige Bewegungsaktivitäten und Spielformen zulassen.
Unser Schulhof lädt zum selbstständigen Bewegen ein und wurde vor einigen Jahren grundlegend umgestaltet. Zwischen Sand- und Grünflächen finden sich bewegliche Materialien zum Eigenbau von Wippen und Balancestationen, Schaukeln und Klettergeräten sowie Nischen für Versteckspiele wieder.
Jedes Kind braucht einen Rückzugsort, um zur Ruhe oder auf andere Gedanken zu kommen. In unseren Unterrichtsräumen, im Hortbereich und auf dem Hof finden die Kinder Möglichkeiten sich zurückzuziehen. Seien es stille beziehungsweise weniger bespielte Ecken auf dem Hof oder Lese- und Ausruhecken im Hortbereich und in den Klassenräumen.

Sportunterricht

Bewegungsangebote in alle Unterrichtsfächer zu integrieren, nährt den Verdacht, dass der Sportunterricht gänzlich von anderen Fächern übernommen werden kann. Unsere Konzeption der bewegten Schule in der Montessori-Pädagogik stellt jedoch keine Alternative zu den regulären Sportstunden dar. Der Sportunterricht ist ein eigenständiges Element und fest im Stundenplan verankert. Zusätzlich finden im Rahmen des Ganztags Angebote in Form von Freizeitgruppen und Schwerpunktstunden statt.

Bilingualer Bewegungspfad

Ab der 1. Klasse haben die Schülerinnen und Schüler Englischunterricht, das sogenannte Begegnungsenglisch. Im März 2020 setzten wir die Idee eines bilingualen Bewegungsparcours im Flurbereich der Klassenstufen 1 – 3 um. In Zusammenarbeit mit den Pädagogen und der Marketingabteilung der FAWZ gGmbH wurde dieser Pfad an 3 aufeinanderfolgenden Tagen umgesetzt. Verschiedenste Elemente laden die Kinder zur aktiven Bewegung und sprachlichen Interaktion ein. Zu den Aufgaben gehört das Hüpfen, Springen, Balancieren und das Benennen der englischen Zahlen, Buchstaben und Farben, das Nachspuren und Abschlagen an der Wand sowie das gleichzeitige Berühren des Bodens mit Händen und Füßen.

Bewegung ist Lernen und Lernen ist Bewegung. (Das Kita-Handbuch)

Unser Tagesablauf

Der Schultag folgt einem strukturierten Zeitplan, der verschiedene Aktivitäten und Lernphasen für die Schülerinnen und Schüler umfasst. Von der Betreuung im Frühdienstbereich bis zur Nachmittagsbetreuung durch unser pädagogische Team bietet der Tagesablauf eine ausgewogene Mischung aus Unterricht, Freiarbeit, Gemeinschaftsaktivitäten und Entspannungsphasen.

Bewegung à la Hengstenberg im Schulalltag

Wir führen mit den Schülern der 1. und 2. Jahrgangsstufe wöchentlich das Hengstenberg-Projekt durch. Die Kinder haben genug Zeit und Ruhe, ihre Fähigkeiten auszutesten und Vertrauen in Spielsituationen und Bewegungen zu gewinnen. Wir vertiefen unsere eigenen Erfahrungen und lernen in verschiedenen Seminaren die vielfältigen Möglichkeiten des Hengstenberg-Projekts kennen. Durch den aktiven Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus anderen Einrichtungen, die ebenfalls nach Hengstenberg arbeiten, entstehen neue Ideen und Impulse. Eine Möglichkeit ist das Schaffen neuer, verschiedenster Spielsituationen.

Spielsituation „Frosch oder Ente”
Alle Kinder sollten sich entweder in einen Frosch oder in eine Ente versetzen und so mit einem Gegenstand über das Kippelbrett laufen. Durch die Identifikation konzentrierten sich die Kinder besonders intensiv auf die Aufgabe über das Kippelbrett zu gelangen.
Die Kinder hatten sich alle Elemente selbstständig aufgebaut und versuchten im Froschgang oder Entengang alles zu erklimmen. In spielerischer Form, mit entsprechenden Geräuschen, versuchten sie große und kleine Leitern zu überqueren.

Spielsituation „Die Elefanten”
Die Kinder sollten sich ein Elefantenhaus aus den Bodenmaterialien bauen. Dabei stellte sich heraus, dass der Bau selbst das eigentlich interessante an der Spielsituation war. Sie hatten sich genau überlegt, wie die Elefanten in ihrem Haus leben sollten, es gab eine Schlafkoje und einen Wasserbrunnen.

Resümee

Das Projekt zeigt, dass Kinder im motorischen und geistigen Bereich schneller größere Entwicklungsschritte machen, wenn sie die Hengstenberg-Materialien nutzen. Speziell für die Kinder, die motorisch auffällig und/oder ängstlich sind, ist das von großer Bedeutung. Die natürliche Bewegung beim Spielen fördert offensichtlich die Entwicklung. Außerdem lernen die Kinder aufeinander zuzugehen. Gegenseitige Rücksichtnahme, Hilfe, Selbsteinschätzung und das Finden eigener kreativer Lösungen zum Überwinden von Schwierigkeiten sind ein positives Lernergebnis unserer Arbeit.

Unsere AGs

Die Arbeitsgemeinschaften im Rahmen des Ganztags können unsere Schüler in jeder Jahrgangsstufe frei wählen. Die AGs werden über einen Zeitraum von mindestens einem Schulhalbjahr besucht. Für die Schüler der Jahrgänge 5 und 6 gibt es zusätzlich übergreifende Angebote mit den Lehrern und Schülern der Gesamtschule. Nach jedem Schulhalbjahr können sich die Schüler neu orientieren.
Dazu kommen monatlich wechselnde pädagogische Angebote, die den Kindern die Möglichkeit bieten, sich abwechslungsreich zu entfalten.

Auswahl der AGs:

Anmeldung zum Schulbesuch

Sie möchten, dass Ihr Kind Teil unserer Schulgemeinschaft wird? Füllen Sie einfach den Antrag Anmeldung zum Schulbesuch aus. Das geht ganz bequem direkt am PC. Senden Sie den ausgefüllten Antrag einfach per Post, Fax oder E-Mail an uns zurück.

Nachdem wir Ihren Antrag erhalten haben, werden wir uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.

Gender-Hinweis:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir eine gendergerechte Form von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Wir möchten darauf hinweisen, dass dies aus rein redaktionellen Gründen geschieht und keinerlei Wertung beinhaltet. Selbstverständlich beziehen sich die Angaben auf alle Geschlechter.

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